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Bismillah, das ist der Anbeginn alles Guten
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Jener gottvergessene Blick zeigte mir, dass diese segensreichen Anmutigen ohne Ziel und Auftrag waren. Sie zeigten sich in der einen Jahreszeit, doch kamen ihre Bewegungen nicht aus Fröhlichkeit, vielmehr zitterten sie vor der Vernichtung und dem Abschied, dann stürzten sie in das Nichts. Die Liebe für die Beständigkeit und die Lie-be für das Schöne und Mitleid für die Mitmenschen und für das, was lebendig ist, die wie bei jedem Menschen auch bei mir vorhanden ist, hinterließen in mir einen so tiefen Eindruck, dass sich die Welt auf diese Weise in eine Art von Hölle und der Verstand in ein Werkzeug der Qual verwandelten. Während dessen hob das Licht, das Mohammed, mit dem Friede und Segen sei, für die Menschheit als Geschenk brachte, den Schleier auf. Es zeigte mir an Stelle von Hinrichtung, Nichtsein, Nichtigkeit, Nutzlosigkeit, Sinnlosigkeit und Abschied ebenso viele Weisheiten und Bedeutungen, wie es an jeder Pappel Blätter gab, und ließ mich erkennen, dass sie Ergebnisse und Aufgaben haben, die in drei Gruppen geteilt sind, wie schon in der Risale-i Nur bewiesen wurde.

Erste Gruppe: Sie bezieht sich auf die Namen des majestätischen Schöpfers. Zum Beispiel: Wenn ein Meister eine wunderbare Maschine baut, sagt jeder zu ihm »Maschaallah (so wie es Gott wollte), Barekallah (möge Gott segnen)« und beglückwünscht ihm. Genauso beglückwünscht auch diese Maschine ihren Meister auf die ihr eigene Art, indem sie die durch sie beabsichtigten Ergebnisse vollständig zu Stande bringt. Jedes Lebewesen und jedes Ding ist eine solche Maschine und gratuliert ihrem Meister mit Lobpreisungen.

Die Weisheiten, die die zweite Gruppe betreffen: Sie beziehen sich auf die Betrachtung der Lebewesen und derer, die über ein Bewusstsein verfügen. Das wird für sie ein beliebter Lesesaal und jedes ein Buch der Erkenntnis. Sie lassen ihre Bedeutungen im Gedächtnis der Bewusstseintragenden und ihre Bilder im Erinnerungsvermögen und in den Tafeln der Bilderwelt und in den Büchern der unsichtbaren Welt, die zu dem Bereich des Seins gehören. Dann verlassen sie die Welt in der wir Zeugnis ablegen und ziehen sich in die unsichtbare Welt zurück. Das heißt, sie verlassen ihren sichtbaren Körper, gewinnen aber viele geistige, unsichtbare und als Wissen existierende Körper. Ja, in Anbetracht der Tatsache, dass es Allah gibt und Sein Wissen alles umfasst, sind das Nichtsein, die Hinrichtung, die Nichtigkeit, die Verlorenheit und das Vergehen in der Welt der Leute des Glaubens im wahren Sinne nicht vorhanden. Die Welt der Ungläubigen aber ist gefüllt mit Nichtigkeit und Nichtsein, mit Trennung und Vergänglichkeit. So unterweist das folgende Sprichwort, wie der Volksmund so oft sagt, diese Wahrheit:

»Für wen es Gott gibt, für den gibt es alles und für wen es Ihn nicht gibt, für den gibt es nichts und alles ist für ihn nichts.«

Zusammenfassung: Wie der Glaube einen Menschen in der Todesstunde vor der ewigen Verlorenheit rettet, so rettet er auch jedem Menschen seine persönliche Welt vor der Verlorenheit und den Finsternissen des Nichtseins. Was aber den Unglauben (der Heiden) betrifft, besonders wenn es sich um den absoluten Unglauben (der Atheisten) handelt, verurteilt er sowohl den Menschen, als auch seine persönliche Welt mit dem Tod zur ewigen Verlorenheit und wirft ihn (schon im Diesseits) in die Finsternisse einer inneren Hölle hinein. Er verwandelt seinen Geschmack am Leben in bitteres Gift. Diejenigen, die das irdische Leben dem jenseitigen vorziehen, möge es in den Ohren klingen! Sie mögen kommen und hierfür entweder einen Ausweg finden oder zum Glauben übertreten. Mögen sie sich vor einem solch furchtbaren Schaden retten!

 

»Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen, außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise!« (Sure 2, 32)

                              Euer Bruder, der sehr eueres Gebetes bedarf, und sich nach euch sehnt,

Said Nursi

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